Die „Alles Blöd“ Phase

Sie hat mich wieder, die „Alles Blöd“ Phase. Früher oder später musste es so kommen und siehe da, es ist soweit. Ich finde alles herzlich doof. Die Korrektur geht jetzt unglaublich langsam voran. Man versucht, möglichst alles zu sehen und die Existenz eines „Umgang“ anstelle eines „Umhang“ hat mir sehr schnell klargemacht, dass man irgendwie nie alles sieht. Es gibt immer wieder etwas, das man dann doch nicht gesehen hat und das nervt enorm.

Zudem klingt alles blöd und langweilig, wenn man es nur langsam genug liest und jeden Satz seziert. Als ich gestern die Endkorrektur an den ersten beiden Kapiteln versucht habe, ist der Rotstift förmlich über die Seiten geflutscht. Das zehrt an den Nerven, verunsichert und treibt mich langsam aber sicher in den Wahnsinn. Es ist primär immer noch das erste Kapitel, das mich auf Trab hält und natürlich ist das langsam aber sicher weit übers Ziel hinaus. Ändern kann ich es nur leider nicht.

Ich weiß, dass ich da durch muss. Klar. Aber es geht jetzt ganz extrem an die Substanz. Entsprechend bin ich ein gereiztes Nervenbündel kurz vor der Hysterie.

Positiv ist gerade wahrscheinlich allein, dass ich die nächste Geschichte in den Startlöchern habe und die sich brav von allein zusammenfügt. Das wiederum ist nett – nur leider habe ich so rein gar keine Möglichkeit, damit anzufangen. Ob sich das alles hält, bis es soweit ist … tja, das steht wohl in den Sternen.