Von Flauten und unklaren Richtungen

Es hakt ein bisschen. Die Korrektur geht langsamer voran, als ich es mir wünschen würde. Die letzten Tage waren ziemlich chaotisch und entsprechend schleiche ich mich voran und schaffe maximal 40 Seiten am Tag. Dabei freue ich mich eigentlich schon auf das fertige Buch und es dürfte ruhig schneller gehen – leider tut es das nicht.

Dazu kommt, dass ich immer noch nicht 100% sicher bin, wie es danach weitergehen soll. Mein geplantes Sommerbuch ist nach wie vor in meinem Kopf. Offenbar so präsent, dass die Protagonisten heute Nacht in einem wilden Indiana Jones Abenteuer durch meinen Kopf gehüpft sind. Ich erinnere mich an gestrandete fliegende Schiffe, Göttersteine (was auch immer das sein sollte) und zugewachsene Tempel in einem dschungelartigen Wald. Erstaunlich – das ist nämlich nicht so das, was ich mir für dieses Abenteuer gedacht habe. Zumindest war es Grün … und Grün sollte es ja sein. 😉

Trotzdem … da ist immer noch Aerios im Hinterkopf und ich bekomme ihn nicht raus. Natürlich ist es – wie immer – schwer, sich von Charakteren zu lösen, mit denen man Monate verbracht hat. Aber das ist es nicht allein. Die Geschichte, die da noch rauszukitzeln ist, reizt mich. Genug, um mich ins Stolpern kommen zu lassen. Aber da spielt auch ein Fünkchen Angst mit, diese Geschichte zu erzählen, denn einfach wird es nicht werden. Und wahrscheinlich schreckt mich auch die Länge ab, die eine Aufsplitterung in so viele Schauplätze / Blickwinkel mit sich bringen würde.

Ich wünschte, ich könnte eine klarere Richtung erkennen. Stoff, der sich schon genügend manifestiert hat, um zu wissen: Das ist es. Aber der Weg hat sich noch nicht wirklich offenbart und ich bleibe im Schleudergang hängen. Schaun wir – vielleicht wird es besser, wenn ich mit der Korrektur durch bin. Vorher gibt es ja ohnehin nix Neues.