Desillusionierende Erkenntnisse

Man sollte wahrscheinlich nie genauer darüber nachdenken, was noch gemacht werden muss. Maximal 60 Seiten Korrektur pro Tag sind an – sehr – guten Tagen drin. An normalen eher 30 bis 40. So gesehen habe ich gerade bei Gang 1 noch stolze 160 Seiten vor mir. Also mindestens 3 Tage Arbeit. Bedenkt man, dass die gleiche Suppe noch einmal von vorne laufen muss, sind das wieder mindestens 10 Tage für Gang 2. Mindestens. Doppelt wäre es realistischer. Das kann schon unglaublich an der Motivation fressen. Vom Setzen und dann noch mal einem letzten Gang mit dem fertigen Buch reden wir da besser gar nicht.

Entsprechend bin ich ein wenig missmutig. Nimmt man noch die dauernden Kopfschmerzen + Übelkeit durch das wechselnde Wetter dazu, würde ich wirklich lieber den Kopf unter die Bettdecke stecken und gleich darunter bleiben.

Noch dazu hat mich die Korrektur auf zwei weitere mögliche Romanableger gebracht, die ich beide vom Ansatz her sehr interessant finde. Auf den einen hätte sich sicher am meisten Lust – aber ich glaube, ich sollte diese Geschichte trotzdem noch beiseite schieben, weil sie ein wenig düster ist und der Schauplatz gleich bleiben würde. Insgesamt macht das also schon vier Ideen, mit denen ich jonglieren muss und unter denen ich mich entscheiden darf. Gut, viele Ideen sind sicher besser als keine. Aber leider kann man schlecht alle gleichzeitig verwirklichen. Mein Kopf brummt also nicht nur, er schwirrt auch noch dazu. Alles in allem könnt’s deutlich besser laufen. 😉