Im Schneckentempo ans Ziel

Das grüne Buch ist ein kleiner, mieser Drecksack. Davon abgesehen, dass es die angepeilte Seitenzahl schon um gute 100 Seiten überschritten hat, ist es selbst mitten im Finale noch wehrhaft und zickig. Da steht er nun, Tristeyn, der Held, irgendwo mitten im Herz der Finsternis. Und ich habe nicht die geringste Ahnung, wie ich das Kind nach Hause bringen soll.

Fest steht – es wird ein paar Seiten mehr bekommen als Meister der Masken. Bis ich mit dem Finale durch bin und das Ende komplett abgehandelt ist, sind sicherlich noch ein paar Sätze zu schreiben. Gegen Ende ist mal wieder alles zum Tragen gekommen, was ich mir unterwegs vorgestellt habe, auch wenn es an anderen Stellen passiert ist. Die Logiklücken sind größtenteils geschlossen (der Rest wird bei der Korrektur noch zugemauert) und letztlich könnte ich ganz zufrieden sein. Wenn da nicht immer noch das dumme Finale wäre.

Teil 1 der großen End-Show war an sich schon anstrengend genug, aber trotz aller Gegenwehr habe ich ihn irgendwann an die Wand gekettet und erledigt. Die Weichen wären also gestellt und der große Knall dürfte nun langsam in die Gänge kommen. Aber natürlich ziert er sich. Nicht ganz unschuldig sind ein paar dicke gesundheitliche Problemchen, die mich die halbe Woche effektiv mit einem lahmen Denkvermögen in die Ecke befördert haben. Die Ausläufer sind immer noch nicht ganz verschwunden und hemmen den Schreibfluss unschön. Aber es nutzt nichts. Irgendwie muss auch dieser verflixte Rest auf die Seiten.

Also haben Tristeyn und ich gerade durchaus einiges gemeinsam. Er hat seinen Kampf vor sich und ich habe meinen. Und am Ende steht hoffentlich ein dicker grüner Wälzer, der unseren gemeinsamen Kampf in die Welt hinausträgt.

In diesem Sinne – ran an die Tasten. Es wird Zeit.