Flatternde Gedanken

Heute ist einer dieser Tage, an denen gar nichts geht. Dabei war die Woche bisher gar nicht schlecht. Jeden Tag habe ich mein Tagespensum abgehakt, sogar an den vollen. Aber jetzt klemmt es enorm. Es ist gewittrig, der Schädel brummt, Konzentration ist nicht und es geht nur schleppend voran.

Trotzdem ist der Tag nicht ganz verloren. Es haben sich mal wieder offene Fragen beantwortet, nach deren Lösung ich lange gesucht habe. Wieder ging das ganz automatisch und ich frage mich, warum ich mir immer so eifrig den Kopf über Dinge zerbreche, die dann von ganz allein kommen.

Auch der Verlauf der nächsten Kapitel ist eigentlich klar. Ich weiß, welche Szenen kommen sollen, ich weiß in etwa, wo ich hin will. Es müsste also nicht blockieren. Aber trotzdem hakt es. Es sind die schwierigen Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren, auch die Tatsache, dass hier immerhin ein ganzes Häufchen aufeinander klebt und interagieren muss. Es fällt mir schwer, die Balance zwischen ruhigen, informativen Szenen und Action zu finden, keines davon überwiegen zu lassen. Kurzum – wirklich glücklich bin ich momentan nicht.

Aber gut – es sind erst 114 Seiten. Da bin ich meistens noch nicht so fest in der Geschichte, dass alles komplett rund läuft. Von daher erwarte ich es nicht. Und ich weiß, sobald ich wieder munter am Tippen bin, wird sich alles irgendwie ergeben.

Also – aufraffen. Weitermachen. Netz auswerfen und Gedanken einfangen. Auch wenn sie noch so schlüpfrig sind.