Und diesmal ist das keine leere Ankündigung. Allerdings kommt das Buch ein wenig anders als gedacht.
Ich hatte jetzt fast 2 Monate Zeit, den eBook Markt kennenzulernen und dabei habe ich eines gelernt – es ist idiotisch, ein 700 Seiten Buch als Ganzes zu veröffentlichen. Das kann man sicher, wenn der passende Name darauf zu lesen ist, aber ansonsten ist die Sache eher schwierig. Zumindest, wenn man den Preis auf eine der Seitenzahl einigermaßen angemessene Höhe legt.
Schau ich mich um, finde ich meistens Bücher zwischen 100 und 300 Seiten. Darüber gibt es wenig. Und natürlich drückt das auf den Preis insgesamt. Die meisten eBooks liegen zwischen 99 Cent und 2.99. Und auch ich habe inzwischen gemerkt, dass alles über 2.99 ein bisschen schwieriger an den Mann zu bringen ist.
Wahrscheinlich kein Wunder – es gibt Gratisaktionen in Massen und da muss gar nix bezahlt werden. Dann erscheinen 4 Euro natürlich hoch. Es denken nur wenige an die Arbeit, die in so einem Buch steckt, insbesondere dann, wenn die Seitenzahl den Rahmen sprengt. Und das kenne ich auch aus meinem Job – niemand will wissen, was Du an Zeit und Herzblut investierst. Das ändert sich erst dann, wenn man mal auf der anderen Seite gestanden hat. Aber diese Seite lernen eben nur die wenigsten kennen. Das ist schlicht und ergreifend die Natur der Dinge.
Also, was tun? Lucy 2 wird ein ebenso dicker Wälzer wie Lucy 1. Schon jetzt hat es sicherlich an die 350 Seiten und in Kapitel 17 bietet sich ein netter Bruch an. Es ist vielleicht an dieser Stelle ein fieser Cliffhanger und nicht ganz die Hälfte, aber gut, dafür ist es bis dahin schon ein nettes 200 Seiten Büchlein. Und das liegt relativ perfekt im Rahmen für den eBook Markt. Also kann ich es in zwei Teile aufteilen und später eben noch für den Preis der jetzigen Lucy als Gesamtausgabe und dann auch wieder als Printausgabe herausbringen.
Damit müssten eigentlich alle recht glücklich sein – der Leser kann sich überlegen, ob er den zweiten Teil noch kaufen möchte und wenn nicht, hat er sich das Geld für Teil 2 gespart. Wenn doch, liegt der Preis für beide Teile eben genau bei der Gesamtausgabe (naja gut, es wird 1 Cent weniger sein).
Nächster Vorteil – ich muss Lucy 2 ohnehin vorm Weiterschreiben durcharbeiten und kann inzwischen an meinem Feenspiegel schreiben. Keine schlechte Sache.
Also – ran ans Überarbeiten. Allzu lange wird Lucy 2 – Teil 1 nicht auf sich warten lassen. 😉