Es lebe die Charakter-Datenbank

Im Grunde ist sie eines meiner liebsten Werkzeuge – die Charakterdatenbank im Papyrus. Nicht allein, dass sie wahnsinnig hilfreich ist, wenn man mal wieder die Augenfarbe von Charakter XY vergessen hat, nein. Sie hilft auch sehr dabei, die Charaktere zu finden.

Die Charakter-Datenbank ist erstmal ein leeres Gebilde. Man öffnet sie, trägt einen Namen ein, das Aussehen – und findet ziemlich viele leere Stellen. Körperliche Merkmale, Geruch, Vertraute. Wenn man sie ausfüllt, ist man gezwungen, sich über viele Elemente Gedanken zu machen, die man vorher übersehen hat. Und meistens gerät dann ein Fluss in Gang, der Fragen beantwortet, die man sich nie gestellt hat. Aber diese Fragen erschaffen aus einer losen Idee ein atmendes Wesen mit Besonderheiten, Eigenschaften, von denen man vorher nichts wusste. Beziehungen. Manchmal anders als geplant. Es hilft mir enorm beim Aufbau der Geschichte.

Es ist jedes Mal der Beginn einer neuen Reise – das Erste, was ich bei einem neuen Buch ausfülle, bevor es wirklich ans erste Kapitel geht. Auch diesmal habe ich 8 Einträge vor mir stehen. Drei davon sind bekannt, auch wenn ich sie erweitert habe – Aerios, Yweine, Iolis. Der Rest ist neu. Bei den letzten beiden weiß ich noch nicht, ob sie eine Rolle spielen, aber da sie mit Aerios zusammenhängen, haben sie einen Platz bekommen.

Diesmal gibt es einen wirklich widerlichen Schurken. Schlimmer als Gwydeon. Er wird das leichte Gruselelement in die Geschichte bringen. Allein das lenkt alles in eine andere Richtung und ich bin gespannt, wie sehr ich dieses Konzept einbringen kann – weil bekanntlich schrecke ich vor allzu grausamen Dingen zurück. Womöglich braucht ein Charakter wie Aerios aber einen solchen Gegenspieler, da er ja nun selbst nicht gerade ein süßer Engel ist.

Wie auch immer – die Weichen sind gestellt. Ich denke – ich bin startklar. Zwei Tage haben mich Kopfschmerzen aufgehalten, aber nun ist es Zeit. Hurra. 😉