Weltenbau mal anders

Die Erkenntnis, dass sich eine zweite „Welt“ neben Terra Edea anschleicht, ist ja nun keine neue. Die, dass Asmoria eine vollkommen eigenständige Romanwelt ergibt, ist allerdings recht frisch und das war keinesfalls geplant. Bislang dachte ich, es würde bei einem einmaligen Ausflug bleiben. Es war nötig, um Violas Hintergrund zu beleuchten und das sollte auch der einzige Zweck dieses ungenutzten Fleckchens von Terra Edea sein.

Asmoria war bisher eher ein relativ unbeschriebenes Blatt. Die Beschreibung auf der Terra Edea Homepage hat sich ein wenig kindlich und unausgegoren gelesen – weswegen sie inzwischen verschwunden ist. Geblieben ist das Element dreier herrschender Mächte, dazu drei Namen von früher. Das war’s. Der Rest hat sich vollkommen frei entwickelt und ergibt nun einen schönen High Fantasy Schauplatz mit einem melancholischen Anstrich und Platz für einige Dinge, die nicht unbedingt in das eher „handfeste“ Terra Edea passen. Eine spätere Rückkehr in die Welt der Feen ist also nicht ausgeschlossen und ein ganzer Protagonistenstamm ist auch schon vorhanden.

Ich bemerke zudem zunehmend, dass es im „Feenspiegel“ nun wirklich in Richtung Finale geht. Das ist wahrscheinlich auch ganz gut so – genau genommen sind wir inzwischen irgendwo bei fast 400 Taschenbuchseiten, wenn man die Schrift nicht gar so arg quetscht, wie es bei Lukrezia sein musste. Ich rechne gegen Ende mit 450 bis 500 Seiten, also einem ganz passablen Buch mal wieder.

Es bleibt allerdings sehr schwer einschätzbar. Ich möchte nichts überstürzen und es auf keinen Fall zu hastig beenden. Zudem habe ich durchaus Respekt vor dem Finale, in dem alle Stränge zusammenlaufen und eben auch ein stimmiges Bild ergeben müssen. Es existieren einige Szenen dazu in meinem Kopf, allerdings sind die noch lange nicht zu einer Einheit verschmolzen. Es bleibt also durchaus recht spannend, wohin das alles gehen wird.